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Regisseur Ulrich Seidl im Stadt-Kino Horn



Sehr groß war das Interesse an Ulrich Seidls erstem Teil seiner Paradies-Trilogie. Im ausverkauften Stadt-Kino gab es für "Paradies:Liebe"  am Ende viel Applaus vom Publikum.

Im Anschluß an die Vorführung stellte sich der Regisseur den zahlreichen Fragen der Besucher:

Was hat es mit der ersten Szene im Film (Autodrom) auf sich?
Wie finanziert sich der Film und was hat er gekostet?
Warum gerade ein Film über weiblichen Sextourismus?
Wo ist Ihr Paradies?
Mit wie vielen Kameras drehen Sie?
Gibt es bereits Reaktionen von seiten der Kirche auf den zweiten Teil "Paradies:Glaube"?....

Vom Publikum gelobt wurde die  ausdrucksstärke der inszenierten Bilder: "Manche Szenen wirken wie Gemälde".


Seidl gab interessante Einblicke in die vierjährige Entstehung des Films. Warum die Dreharbeiten in Kenia sich als sehr schwierig erwiesen und ihm letztlich ein Einreiseverbot in Kenia eigebracht haben. Ursprünglich war nur ein einziger Film über das Schicksal dreier Frauen geplant. Jetzt, nachdem 90 Stunden Filmmaterial zur Verfügung stand, ist jeder Teil der Trilogie einem Thema und einer Frau gewidmet.

Er erläuterte seine Arbeitsweise. Ein Drehbuch gibt es bei Seidl nicht wirklich. Sponatnität ist die wichtigste Voraussetzung um als  Schauspielern in einem Film des Regisseurs mitzuwirken. Während die weißen Protagonistinnen alle samt Schauspielerinnen sind, standen die schwarzen Laiendarsteller zum ersten Mal vor der Kamera. 

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