Holz Erde Fleisch
Holz Erde Fleisch
Dokumentation, AT 2016, 72 Minuten
Prädikat: besonders wertvoll
Diagonale Graz: Beste Doku
DOK.fest München: Beste Doku
Der Filmemacher – selbst Bauernsohn – portraitiert in seinem Dokumentarfilm drei Bauern bei der Arbeit im Wald, auf dem Feld und auf der Alm.
Eine Frage bestimmt alles: werden ihre Kinder eines Tages ihren Besitz übernehmen oder stirbt der Bauernberuf mit ihnen aus? Und wieso haben sie sich einst entschieden, die Arbeit ihrer Väter fortzuführen?
Obwohl keiner dieser drei Männer Sigmund Steiners Vater ist, gestaltet sich Holz Erde Fleisch als sensible Auseinandersetzung des Filmemachers mit der eigenen Vater-Sohn-Geschichte.HOLZ
Martin Gerstorfer lebt in Zissersdorf (Waldviertel). Nach mehreren Auslandsaufenthalten in Australien übernahm er die elterliche Forstwirtschaft, die seit Generationen innerhalb der Familie übergeben wird. Gemeinsam mit seiner Frau Niki hat er zwei kleine Töchter.
ERDE
Matthias Hertl lebt in Stronsdorf (Weinviertel). Er bewirtschaftet mit seiner Frau Maria den gemeinsamen Hof. Die beiden haben drei berufstätige Kinder (zwei Söhne und eine Tochter), die iin ihrer Freizeit auf dem Hof mithelfen. Die Hertls sind auf Gemüse spezialisiert und vermarkten ihre Produkte direkt an den Kunden. Jeden Samstag betreiben sie einen Stand am Hannovermarkt in Wien.FLEISCH
Herbert Lang züchtet Schafe und führt gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Silvi einen Reithof in Kirchbach. (Südoststeiermark). Selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen, arbeitete er zwischendurch als Grafiker.Seine drei Kinder sind erwachsen, aber die Frage der Hofübergabe hat sich noch nicht gestellt.
Pressestimmen
„Sigmund Steiner, der den eigenen Hof nicht übernehmen wollte, gelingen in diesem stillen,
schönen Film wunderbare Einblicke in die Lebenswelten von Landwirten und in ihre Auseinandersetzung
mit der Generationenfrage.“
Wiener Zeitung, Matthias Greuling
„Das Porträt dreier Kleinbauern besticht durch seine Umsicht, Ruhe und Konzentration, mit denen
es Schwierigkeiten zwischen Generationen erkundet, Traditionen weiterzugeben, anzunehmen.“
Der Standard, Dominik Kamalzadeh
„Und gerade im dokumentarischen Bereich fand sich … unerwartet Kostbares: Filmakademie-Abgänger Sigmund Steiner zeichnet in „Holz Erde Fleisch“ den Arbeitsalltag und die Weltsichten dreier Bauern nach,
in aller Ruhe und Klarheit …“
Profil, Stefan Grissemann (zur Diagonale 2016)
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