Heidi
Heidi
Familienfilm, Literaturverfilmung, DE/CH 2015, 110 Minuten, empfohlen ab 6
Prädikat: wertvoll
Das Mädchen aus der Schweiz ist zurück im Kino und bereit, sich in ihrer Bergwelt auszutoben.
Die glücklichsten Tage ihrer Kindheit verbringt das Waisenmädchen Heidi zusammen mit ihrem eigenbrötlerischen Großvater, dem Almöhi (BRUNO GANZ), abgeschieden in einer einfachen Holzhütte in den Schweizer Bergen. Zusammen mit ihrem Freund, dem Geissenpeter, hütet sie die Ziegen des Almöhi und genießt die Freiheit in den Bergen in vollen Zügen. Doch die unbeschwerte Zeit endet jäh, als Heidi von ihrer Tante Dete nach Frankfurt gebracht wird. Dort soll sie in der Familie des wohlhabenden Herrn Sesemann eine Spielgefährtin für die im Rollstuhl sitzende Tochter Klara sein und unter der Aufsicht des strengen Kindermädchens Fräulein Rottenmeier lesen und schreiben lernen.
Empfehlung der Jugendmedienkommission - Bundesministerium für Bildung und Frauen:
Alain Gsponer legte für seine Heidi-Verfilmung viel Wert auf Authentizität und war darum bemüht, sowohl das Lokalkolorit als auch die historischen Bezüge möglichst genau zu treffen. Seine Verfilmung ist daher angenehm unpathetisch und vermeidet jeden Kitsch. Die Themen, die hier angesprochen werden, sind von zeitloser Gültigkeit: Der Gegensatz zwischen Land- und Stadtleben, die Frage, wo ist mein Platz im Leben, oder die Erkenntnis, dass Lebensmittel mitunter mühsam erzeugt werden müssen, beschäftigen uns heute nicht weniger als vor 120 Jahren. Ein sehr sorgfältig ausgeführtes Drehbuch und die großteils hervorragenden Darsteller/innen tragen weiter zum positiven Gesamteindruck bei und machen den Film zu einem empfehlenswerten Vergnügen für die ganze Familie.
Die Kommission spricht dem Film daher ein „Empfehlenswert als Kinderbuchverfilmung / Familienfilm ab 6 Jahren“ zu.
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